Was man an Weihnachten nicht braucht

Auto-abschleppen (c) Monika Wisniewska - Dreamstime.com

Der Dezember scheint ein besonderer Monat für unser Familienauto zu sein. Im letzten Jahr platzte uns auf der Rückfahrt von einer Familienfeier der rechte Vorderreifen. In diesem Jahr blieben wir auf dem Rückweg vom Weihnachtsgottesdienst antriebslos an der Kreuzung stehen.
Es hat sich nicht vorher angekündigt. Beim Anfahren an einer Ampelkreuzung hatte ich den Wagen abgewürgt – so dachte ich zumindest – und wollte nach dem Neustart weiterfahren. Das ging aber nicht, denn nach dem Kommenlassen der Kupplung schnarrte nur das Getriebe, doch das Auto bewegte sich nicht. Was war das?

Die Autofahrer hinter uns wurden nervös, finden an zu hupen. Also Warnblinker an, die Autos vorbei gewunken und dann mit vereinten Kräften den Wagen über der Kreuzung geschoben. Zum Glück ging es danach abschüssig weiter, so dass wir das Auto bis auf den Park-and-Ride-Parkplatz rollen lassen konnten. Es folgten ein paar Versuche mit verschiedenen Gängen. Doch bis auf den Rückwärtsgang wollte keiner das Auto bewegen, sondern ließ nur das Scharren der Getrieberäder hören.

Wir einigten uns darauf, dass der Anruf bei einem Pannendienst uns an Heiligabend nicht weiter bringen würde. Das Auto stand gut und sicher, also machten wir uns zu Fuß auf zur nächsten Straßenbahnhaltestelle. Ein Blick auf den Fahrplan offenbarte uns, dass wir auf den Anschlussbus längere Zeit warten würden. Also ließen wir Oma und die Kinder trocken und im Windschatten am Bahnhof stehen und machten uns zu Fuß auf den Heimweg – eins komma acht Kilometer.

Zu Hause angekommen, fuhr ich mit dem anderen Auto zurück, die Wartenden abzuholen. Insgesamt verzögerte sich unser Heiligabend dadurch um etwas mehr als eine Stunde. Offen blieb die Frage, was mit unserem Auto los war und was die Reparatur wohl an Kosten verursachen würde?

Autor: Kai

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