Elefantenfüße

Der Prototyp für die Füße vom Mast-Stativ ist fertig. Am vergangenen Wochenende kamen Mast und Hexbeam auf dem Garagendach zum Einsatz. Für mehr Standfestigkeit des Stativs brauche ich schwere Füße – Elefantenfüße eben.

Auf dem Garagendach können die Stativfüße leicht hin- und herrutschen. Was für das Stativ Verlust an Stabilität bdeutet, kann zudem die Dachpappe nachhaltig beschädigen. Insgesamt also keine befriedigende Lösung.

Meine Idee dazu war der Bau von Elefantenfüßen, also eine Auflagefläche für die Stativbeine. Sie sollen die Kräfte in ihnen einerseits gut ableiten, andererseits aber auch als Widerlager dienen und so das Rutschen der Beine vermeiden.

DIe Füße bestehen aus einer halben Gehwegplatte bzw. aus gleich großen Kantsteinen. Durch sie wird im 45°-Winkel ein Loch gebohrt und eine M8x100-Schraube gesteckt. In den Stativbeinen befinden sich am unteren Ende bereits M8-Bohrungen, durch die Schraube geschoben und mit Unterlegscheibe und Flügelmutter befestigt wird.

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Durch den 45°-Winkel (notwendig durch die vorhandene Bohrung in den Stativbeinen) kann das Bein auch bei Verlust der Flügelmutter nicht sofort abrutschen. Allerdings steht der Schraubenkopf dadurch auch weiter vor, so dass an der Unterseite der Gehwegplatte das Bohrloch gesenkt und erweitert werden muss.

Beim Prototyp habe ich das noch mit Hammer und schmalem Meißel gemacht – eine sehr aufwendige Arbeit. Bei den nächsten Platten will ich versuchen, ob der Fräsaufsatz des Dremels hier Erleichterung verschafft.

Mit den fertigen Füßen werde ich ein besseres Gefühl dabei haben, den Mast sowohl auf dem Garagendach als auch allgemein auf festem Untergrund zu errichten, wenn eine Fixierung im Boden mit Häringen o.ä. nicht möglich ist.

[Update]

Inzwischen sind alle Füße fertig. Die Idee, das Loch auf der Unterseite mit dem Dremel zu erweitern, war genau richtig. Beim zweiten Loch kam mir dann noch der Gedanke, die Bohrmaschine als Fräse einzusetzen und mit den Steinbohrer grob vorzuarbeiten. Der Dremel war dann nur noch dafür da, das Loch „hübsch“ zu machen, also die Kanten zu glätten. Für den vierten Fuß brauchte ich dann nur noch fünf Minuten, die Lernkurve lässt grüßen.

Elefantenfüße in Position
Elefantenfüße in Position

Alle Füße sind bereits montiert und das Stativ steht damit tatsächlich fester. Einen Sturm würde ich nicht riskieren wollen, aber nun muss ich nicht bei jeder kleinen Böe nach draußen laufen und den Mast einfahren.

Autor: Kai

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