Kein Scherz – unser neuer Garten

Im September letzten Jahres sind wir umgezogen, bewohnen jetzt ein Haus mit Garten. Dieser Garten ist nicht sehr groß, dachten wir zumindest. Er besteht hauptsächlich aus einer Rasenfläche, eingerahmt von großen Büschen und Bäumen, die das Grundstück blickdicht zu den Nachbarn machen. Aber auch sehr viel Licht wegnehmen. Der “Rasen” besteht deswegen fast ausschließlich aus Moos. Wir haben beschlossen, daran etwas zu ändern.So sah der Garten noch im Spätsommer 2011 aus:

Der Garten vorher
Damit der neue Rasen eine Chance hat, zu wachsen, braucht er mehr Licht als er jetzt bekommen kann. Also müssen die Büsche und Bäume weichen, die das Licht wegnehmen. Jetzt sehen wir auch, wie groß der Garten tatsächlich ist!
Hups, hinter den Bäumen steht ein Haus!

Unter den dicht gewachsenen Büschen wuchs nichts anderes, so dass wir kein Unkraut entfernen müssen. Dafür ist das Erdreich so dicht mit den Wurzeln des Kirschlorbeers durchdrungen, dass das Umgraben des Beetes eine wahre Freude ist. Der Boden ist nun aber schön locker. Wir füllen das Beet mit drei Kubikmetern frischen Mutterbodens auf.
Drei Kubikmeter Erde verlieren sich fast im Beet

Die Erde wird gleichmäßig verteilt, geharkt, geharkt und nochmal geharkt.
Schwarze Erde, soweit das Auge blickt

Die gefällten Bäume und Büsche lassen sich in sechs Kubikmetern Grünschnitt und etwa eineinhalb Schüttraummetern Brennholz umrechnen. Oder in zwei komplette Samstage, eine stumpfe Sägekette und ein verschlissenes Paar Handschuhe.
Spaltbares Material zur Energiegewinnung

Eigentlich müssten wir jetzt sorgfältig die Bepflanzung planen und Gewächse aussuchen. Doch dann kommen meine Schwiegereltern zum Kindergeburtstag und bringen einem ganzen Anhänger voller Pflanzen mit. Sie haben Verwandte mit einer Gärtnerei. Ihren Einkauf dort stelle ich mir so vor wie meinen Einkauf im Supermarkt, wenn ich Hunger habe. Zumindest stehen im Ergebnis 28 Pflanzen auf dem Rasen, die alle einen Platz im Garten finden müssen.
Die halbe Gärtnerei bei uns versammelt

Nach zwei Stunden haben wir alle Pflanzen verteilt, sie eingegraben und eingeschlämmt. Nun heißt es, regelmäßig wässern und hoffen, dass alles anwächst. Im Herbst, wenn wir die linke Hälfte vom Garten angehen, werden dann einige Planzen nochmal versetzt und dorthin umgepflanzt werden. Dann stimmen auch die Abstände zwischen den Büschen besser und alle Pflanzen bekommen den Platz, den sie zum Wachsen brauchen.
Alle Pflanzen im Boden

In der Zwischenzeit werden wir uns dem Rasen widmen. Die Moosdecke wird umgepflügt werden, auch dort werden wir neuen Mutterboden auffahren und verteilen. Und dann geht es ans Säen, wässern und hoffen.

Autor: Kai

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