Gestern abend haben die Piano Guys in Hamburg aufgespielt, im Gegensatz zum letzten Jahr nicht in der Laeiszhalle, sondern im CCH.
Der große Saal 1 im CCH fasst 3000 Sitze, der in der Laeiszhalle „nur“ 2025. Wie im letzten Jahr war der Saal voll, aber nicht ausverkauft. Wenn man die Zunahme der YouTube-Follower der Piano Guys betrachtet, dann entspricht deren Wachstum von zwei auf drei Millionen auch dem größeren Saal im CCH.
Das Konzert war klasse, beide Musiker beherrschen ihre Instrumente wirklich meisterhaft. Im Vergleich zum letzten Jahr kam es mir so vor, als wären Ihre Deutschkenntnisse gereift, zumindest in den Kommentaren zwischen den Stücken. Bei dem deutschstämmigen Jon Schmidt ist das nicht verwunderlich, bei Steven Sharp Nelson schon eher.
Die Bühnenshow und die eingespielten Videos rundeten das Konzerterlebnis ab. Beiden Künstlern merkt man ihre lange Erfahrung an, nicht nur seit ihrem Erfolg im Internet. Die Qualität der Videos kennen wir ja von YouTube, sie wirken auf einer großen Leinwand natürlich noch viel mehr.
Einige Titel kannten wir schon aus dem Vorjahr bzw. von den Videos aus dem Internet, andere waren hingegen neu. So zum Beispiel das Stück Ants marching/Ode to Joy, das auf YouTube erst am 12.11. hinzugefügt wurde:
Der ganz große Knaller war aber, dass wir, vermutlich als einzige Konzertbesucher an dem Abend, die vier Autogramme der Guys auf einem Konzertticket bekommen konnten. Wir saßen in Reihe 19 im Parkett, direkt hinter dem Mischpult, wo sich schon vor Konzertbeginn Paul Anderson und Al van der Beek aufhielten. Jantje hatte den Auftrag von ihrer jüngeren Schwester erhalten, nach Autogrammen zu fragen. Also schickten wir sie sofort zu den beiden, um nach deren Unterschriften zu fragen. Bei waren sehr freundlich und herzlich zu ihr, nahmen sich die Zeit kurz mit ihr zu sprechen, obwohl sie direkt vor dem Konzert sicherlich auch andere Dinge zu tun haben. So, wie man sich typische Amerikaner vorstellt bzw. wie ich sie in Utah auch selber erlebt habe.
In der Pause sprach ich dann Paul an, ob er uns die Unterschriften von Jon und Steven auch noch besorgen könnte. Das hat er zugesagt und auch eingehalten, nach Konzertende lief uns ein Roadie bis zum Künstlereingang hinterher und brachte uns das Ticket mit allen vier Unterschriften:
Damit ging Jantjes erster Konzertbesuch mit einem absoluten Highlight zu Ende und auch Marje war heute morgen von den Autogrammen sehr beeindruckt.
