Sturmschaden an Mast begutachtet

Nach dem Sturm ist vor dem Sturm. Christian hat meinem Alumast einen mitgegeben und bevor Xaver das Werk vollenden konnte, habe ich den Mast eingezogen. Heute erfolgt die Begutachtung des Schadens.

Ich verwende einen Alumast HTM-10 aus NVA-Beständen als einen Aufhängepunkt meiner Windom-Antenne. Der Mast besteht aus mehreren Segmenten, die über eine gefederte Zapfenverriegelung ineinander arretiert werden.

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Damit diese Zapfen greifen können, befinden sich am unteren Ende jedes Segmentes jeweils vier Bohrungen, immer um neunzig Grad radial versetzt. Im Bereich der Bohrungen sind die Segmente mit Aluhülsen größeren Durchmessers verstärkt, die mit Stiften – nietenähnlich – fixiert sind. Die Hülsen sorgen einerseits durch die größere Materialstärke für sicheren Halt der Zapfen und andererseits für Führung der Segmente ineinander.

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Am zweiten Segment von oben ist nun das Alurohr direkt oberhalb dieser Hülse (Einspannung) gebogen.

Für eine Reparatur fallen mir spontan drei Möglichkeiten ein (Reihenfolge ohne Wertung):

  1. Die Löcher zutapen, das Rohr mit Vogelsand füllen und vorsichtig zurück biegen. (Vorher warm machen?)
  2. Das Rohr oberhalb der Hülse ablängen, versuchen die Hülse vom Rohr zu trennen und am gekürzten Teil wieder befestigen.
  3. Das Segment gegen ein Ersatzteil tauschen. (Woher?)

Bevor der Mast nicht repariert ist, fehlen mir knapp dreieinhalb Meter an Aufhängehöhe. Zuviel, um darauf verzichten zu können.

Da ich den Mast (zumindest derzeit) nur stationär verwende, kommt mir noch eine weitere Alternative in den Sinn. Ich könnte die beiden oberen Segmente durch eine Vier-Meter-Länge Alurohr gleiches Durchmessers wie die Hülse ersetzen. Dadurch ersparte ich mir das Gehampel mit Biegen, Sägen und Pressen am alten Rohr und gewönne ggfs. sogar einen halben Meter zusätzlicher Mastlänge.

 

Autor: Kai

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