Das ökonomische Prinzip zwingt Textilproduzenten zur optimalen Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fasern. Dabei kommt es besonders auf die jeweils erforderlichen Fasereigenschaften und deren Zusammenwirken im Endprodukt an. Ausgehend von den Gebrauchsanforderungen an das fertige Produkt ist eine Gewichtung der einzelnen Eigenschaften nötig - es muß ein Eigenschaftenprofil der Fasertypen erstellt werden. Diejenige Faser mit den meisten Übereinstimmungen zwischen geforderten und bestehenden Eigenschaften wird für das betreffende Textilstück zum Einsatz kommen.
Von Interesse sind für den Produzenten besonders die Verarbeitungseigenschaften (Faserlänge , Kräuselung, Faserfeinheit , Faserquerschnitt etc.), die Verspinnbarkeit, Färbbarkeit , Reinigungsfähigkeit , Widerstandsfähigkeit (Reiß-, Scheuer- und Temperaturbeständigkeit), hygienische Eigenschaften und nicht zuletzt der Energieverbrauch bei der Herstellung sowie die Kosten je Arbeitsplatz .