Als Filesystem wird die Summe aller im System vorhandenen Festplatten und sonstiger Massenspeicher (CD-ROM , über das Netzwerk eingebundene entfernte Festplatten anderer Systeme etc.) bezeichnet. Es verwaltet den Platz auf den Festplatten und erlaubt es, alle Platten als ein homogenes Speichermedium anzusehen. Im Gegensatz zu DOS gibt es also keine Buchstaben als Laufwerksbezeichner unterschiedlicher Festplatten, sondern nur eine einzige, hierarchisch aufgebaute Struktur. Ausgangspunkt des umgekehrt baumartig aufgebauten Filesystems ist das ,,Wurzelverzeichnis`` (root). Die einzelnen Pfadkomponenten werden durch Schrägstriche (slash) / voneinander getrennt (vgl. DOS: backslash ). Abbildung 4.1 zeigt einen Ausschnitt aus dem Verzeichnisbaum eines fiktiven Systemes , in dem auch das Homedirectory des Benutzers ,,peter`` enthalten ist.
Abbildung 4.1: Ausschnitt aus einem
Unix-Datei-Baum. Quelle: [8]
/home/peter ist das Homedirectory des Benutzers peter, in dem er sich nach dem erfolgten Login wiederfindet. Darin können weitere Unterverzeichnisse enthalten sein, die wiederum bestimmte Dateien enthalten. Es gibt unter Unix keine Beschränkung in der Zahl der Unterverzeichnisse, so daß diese als ein geeignetes Mittel zur Strukturierung der eigenen Arbeitsumgebung dienen können. Es ist sinnvoll und anzuraten, für verschiedene Projekte oder Datei-Gruppen unterschiedliche Verzeichnisse anzulegen.