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Textilveredlung

Gemäß dem AKN sind in der Endausrüstung von Textilien nur ,, Ausrüstungsverfahren mit Naturstoffen und mit Substanzen natürlichen Ursprungs`` erlaubt, ,,soweit sie den allgemeinen und speziellen Richtlinien im Bereich der Vorbehandlung und Veredelung nicht widersprechen`` [50]. Demzufolge kommen in der Veredlung der Baumwollgewebe nur thermisch-mechanische Verfahren zur Anwendung. Deren Energieverbrauch (111) wird daher auf 25 MJ/kg geschätzt, während in der Veredlung von konventioneller Bekleidung nur 20 MJ/kg benötigt werden [11]. Je nachdem, ob Garn, Maschenware oder Gewebe veredelt wird, liegt der Wasserverbrauch (141) in konventionellen Betrieben zwischen 60 und 350 l/kg. Dabei wird gerade für die Veredlung eine besonders hohe Wasserqualität (142) gebraucht, die z. T. über der von Trinkwasser liegt. [11]. Weil für die Veredlung keine Chemikalien eingesetzt werden, ist auch die Schadstoffbelastung am Arbeitsplatz (441) gering.

Das Abfallaufkommen (151) in der Veredlung wird für das gesamte Deutschland mit 12.000 Tonnen jährlich angegeben [11]. Da der Produktionsbetrieb in der Türkei über eine eigene (7211) Kläranlage auf dem Stand der Technik (821) verfügt, sind flüssige Emissionen (222) auf ein Minimum reduziert. Die verbleibenden Schlämme müssen deponiert werden, wenn sie nicht der Biogasgewinnung zugeführt werden können. Wegen des Verzichtes auf Chemikalien in der Veredlung dürfte aber auch der Anfall an Schlamm minimal sein. Darüber waren keine Informationen zu erlangen.



Kai Altenfelder
Sat Jul 11 00:38:57 MET DST 1998
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