Kleidung wird als unfunktionell bezeichnet, wenn Sie für eine bestimmte Anwendung konzipiert ist, aber die entsprechenden Anforderungen für diesen Einsatzzweck nicht erfüllt. Gerade im Freizeit- und Sportbereich ist Funktionalität der Kleidung eine Grundvoraussetzung. Die Beispiele dafür sind vielfältig:
Es ist einsichtig, daß jede Form der Freizeitbeschäftigung ihre eigene spezielle Bekleidung benötigt. Der Kletterer wird sich mit den Stiefeln des Skifahrers nicht bewegen können und einen Jäger würde die grelle Farbe des Skianzuges schon früh verraten.
Aber auch die Alltagskleidung muß bestimmte Anforderungen erfüllen, um dem Träger optimalen Nutzen zu bringen. Im Sommer darf die Bekleidung nicht die Hautatmung unterbinden, im Winter muß sie das Entweichen bzw. die Verdrängung des erwärmten Luftpolsters rund um den Körper verhindern. Zu eng geschnittene Kleidung kann nicht nur in der Bewegungsfreiheit einschränken, z. B. ein enger Schlauchrock oder ein zu enges Jackett, sondern auch die Beeinträchtigung von Körperfunktionen nach sich ziehen. Dazu u. a. gehören Durchblutungsstörungen und Überhitzungen wegen zu eng sitzender Kleidung (Hemden, Krawatten, BH, Hosen etc.) [16].