Asiatisch kochen


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Aus besonderem Anlass wurde heute bei uns asiatisch gekocht. Saté-Spieße genießen hohe Zustimmung bei allem Familienmitgliedern, wenn es uns in ein chinesisches Restaurant zieht. Als Kontrast und zusätzliche Sättingungsbeilage sollte es vegetarische Frühlingsrollen geben.

Wir haben mehrere Kochbücher mit aisiatischen Rezepten, doch irgendwie läuft es immer wieder auf die gleiche handvoll Lieblingsgerichte hinaus. Heute wollte ich jedoch etwas neues ausprobieren, woran wir uns bislang noch nicht selber probiert hatten: Saté-Spieße und Frühlingsrollen.

Wobei es bei den Spießen natürlich weniger um das Fleisch an sich, sondern dessen Marinade und letztendlich die Erdnusssauce geht. Hingegen ist es bei den Frühlingsrollen weniger der Inhalt als vielmehr die kunstvolle Verpackung desselben in der namensgebende Rolle.

Ansprechende Rezepte hatte ich bei chefkoch.de gefunden und so ging es denn los. Am zeitaufwändigsten würde der Marinierprozess sein, also fing ich damit an. Knoblauch, Zwiebel, Ingwer, Koriander, Kreuzkümmel, Sojasauce und Sambal Oelek kommen laut Rezept mit hinein. Die Hähnchenbrustfilets kommen auf die Spieße und dürfen dann eine gute Stunde in der Marinade verbringen.

Marinierte Saté-Spieße
Marinierte Saté-Spieße

Wobei wir wieder einmal feststellen mussten, dass man marinieren eigentlich nie lange genug machen kann. Die am nächsten Tag verspeisten Rest-Spieße waren viel intensiver durch gezogen. Vermutlich würde eine weitere Stunde Marinierens, oder zwei, noch förderlicher sein.

Wie auch immer, in der Zwischenzeit ging es an die Erdnusssauce, die neben den fein gemahlenen Nüssen noch Limette, Currypaste und Kokosmilch als wesentliche Bestandteile hat. Ein wenig Gewürze noch hinzu und dann konnte die Sauce leise vor sich hinköcheln und -ziehen.

Erdnusssauce
Erdnusssauce

Als nächstes ging es daran, die Füllung für die Frühlingsrollen zu bereiten. Das Rezept sah hier Möhren, Chinakohl, Frühlingszwiebeln, natürlich wieder Knoblauch, Sprossen und Tofu vor. Es wurde geraspelt, geschnitten und gewürfelt, bis alle Zutaten fertig vorbereitet waren. Das anschließende Anbraten im Wok ist mir nicht gut geraten, entweder waren die Mengen für unsere Pfanne zu viel oder der Ofen hat zu wenig Power. Jedenfalls war die Füllung am Ende noch sehr „nass“, ich konnte die ganze Flüssigkeit nicht ausreichend reduzieren.

Frühlingsrollen in Reispapier
Frühlingsrollen in Reispapier

In diesem Rezept wird kein fertiger TK-Frühlingsrollen-Teig, sondern Reispapier verwendet. Das wird kurz in kaltes Wasser getaucht, ein Löffel Füllung darauf getan und dann gerollt und gefaltet. Die Konsistenz des Reispapieres zusammen mit der recht „nassen“ Füllung hat dann das Gesamtkonstrukt etwas wabbelig werden lassen. Geschmacklich absolut gut, doch das Aussehen und die Haptik der Rollen gaben Anlass zu schlüpfrigen Vergleichen.

Angebratene Frühlingsrollen
Angebratene Frühlingsrollen

Der Hinweis im Rezept, man könne diese Rollen anschließend noch kurz in der Pfanne anbraten, war daher goldrichtig. So ging die Wabbeligkeit in einen Hauch von Knusprigkeit über. Trotzdem hat uns das nicht überzeugt und beim nächsten Mal werden wir ein Rezept mit TK-Teig und anschließendem Fritieren ausprobieren.

In Summe sind wir jedoch alle satt geworden und geschmeckt hat es auch. Angesichts der neuen, ungewohnten Handgriffe im unbekannten Rezept hat die angegebene Zubereitungszeit nicht ausgereicht. Das war allerdings gar nicht schlecht, denn so ist der Reis pünktlich fertig gewesen, den ich wieder einmal aufzusetzen vergessen hatte.

Autor: Kai

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