Feldkabel für Beverages

Habe ich schon erwähnt, dass hier häufig Pakete ankommen? Heute war es eine Rolle Feldkabel. Das Feldkabel habe ich bei eBay günstig von einem Händler aus Österreich erstanden. Selbst mit dem Versand war sein Angebot noch besser als das vieler anderer deutscher Anbieter. Im Gegensatz zu den Feldkabelrollen aus Bundeswehrbeständen kommt das österreichische Pendant auf einer Kunststoffrolle. Gewogen habe ich sie nicht, doch sie erscheint mir leichter zu sein als die deutschen Stahlrollen. Und rosten kann daran auch nichts.

Rolle Feldraht
Rolle Feldraht

Und was macht man nun mit 800 Metern verdrilltem Zwillingsdraht?

Man baut daraus Empfangsantennen für die low bands, also die Amateurfunkbänder 40, 80 und 160 Meter. Diese sogenannten Beverage-Antennen bestehen aus einem langen Draht, der in geringer Höhe über dem Boden (1-3 m) mehrere hundert Meter in eine Richtung gespannt wird. Dieser Draht kann als Empfangsantenne genutzt werden, die eine Vorzugsrichtung entlang des Drahtes hat.

Um alle vier Himmelsrichtungen abzudecken, braucht man also vier solcher Antennen und ganz viel Platz. Oder man verwendet eine Bauform dieser Antenne, die Zwillingsdraht verwendet und umschaltbar ihre Vorzugsrichtung in die eine oder andere Richtung des Drahtes entfaltet. Dann braucht man für vier Himmelsrichtungen nur zwei Antennen und entsprechend weniger Platz. Um das klar zu stellen, wir reden hier immer noch von ca. 200 Meter je Antenne, also einer Fläche von mindestens 40.000 qm! Das dürfte die verfügbare Grundstücksgröße der meisten Funkamateure deutlich überschreiten.

Die für die Antennen nötigen Transformatoren und Anschlusskästen von KD9SV habe ich bereits im letzten Jahr erstanden. Nun fehlen mir noch passende Pfähle, um die Drähte über dem Boden zu spannen.

 

 

Autor: Kai

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