Jetzt, wo die Pfosten stehen und ausgerichtet sind, kann die Montage der Bretter erfolgen.
Für die Bretter hatte ich ein einfaches Bauholz aus Douglasie ausgesucht. Die gab es in unterschiedlichen Stärken und Breiten, so dass ich für die Seitenwände auf ein fertig geschnittenes 2 m-Stück zurückgreifen konnte, während ich für die Stirnseite 3 m-Längen geteilt habe.
Zunächst hatte ich an Abmessungen von 2 x 1,20 m gedacht, dann aber die zusätzliche 30 Zentimeter doch als sinnvoll und machbar (Armlänge beim Pflanzen) erachtet. Alle Bretter waren bereits imprägniert, sollten vor der Montage aber noch zusätzlich mit Douglasien-Öl gestrichen werden.
Wie bei den Pfosten gestern, waren die vorbereitenden Arbeiten die längsten und aufwändigsten. Aufgrund der unterschiedlichen Breiten der Stirn- und Seitenbretter musste ich ausmessen und -rechnen, wo der erste Brett unten montiert werden musste, damit dann oben Seiten und Stirn bündig wären. In Waage sollten die Bretter auch sein und so war ich mit Schraubzwingen und Wasserwaage längere Zeit beschäftigt, bis alles passte.
Danach ging es relativ zügig weiter, so dass ich die ersten drei Bretterlagen recht schnell montiert hatte. Dann musste zunächst das Drahtgeflecht am Boden installiert werden, das später Nager und Wühler von unten abhalten soll.
Das Drahtgeflecht wird als Rollenware verkauft und muss noch zugeschnitten und gebogen werden. Beim Abrollen sind Handschuhe unerlässlich, weil das sperrige Geflecht nach dem Öffnen des Bindedrahts, das die Rolle zusammen hält, gerne auseinander springt. Die Schnittkanten der Drähte stechen gerne in Hände und Arme und manch einer hat sich auf die Weise auch schon „entaugt“.
Die Drahtbahnen werden auf dem Boden des Hochbeets ausgelegt und an den Bretterinnenwänden etwa 30 cm weit hochgezogen. An den Brettern wird der Draht mit einem Tacker befestigt, während man die überlappenden Bahnen auf dem Boden mit Bindedraht zusammen hält. So können auch große, kräftige Nager sich nicht dazwischen hindurch zwängen.
Diese Arbeiten sind recht fummelig, so dass ich am Ende dieses Gartentages auf die unteren Bretterlagen und das fertige Drahtgeflecht zurück schauen kann. Immerhin schaffe ich es noch, die bereits zugeschnittenen Bretter für den nächsten Arbeitstag mit Öl zu streichen.