Rotorproblem gelöst

Bei dem ersten Aufbau des Hexbeams auf dem Garagendach sollte auch der vorhandene leichte Yaesu-Rotor zum Einsatz kommen und Alumast samt Antenne im Stativ drehen. Bei der Premiere ging das schief. Jetzt ist geklärt, warum.

Ich habe den 15m-Alumast samt Maststativ von Spiderbeam bezogen. Auf deren Webseite  ist ein Montagevorschlag hinterlegt, wie man einen Rotor am Fuße des Masts nutzt, um diesen dann samt Antenne zu drehen:

Maststativ mit Rotor
Maststativ mit Rotor, (c) Spiderbeam.com

Die Vorteile dieser Lösung liegen auf der Hand: Mast und Antenne sind in der Regel leicht genug, so dass ein günstiger kleiner Rotor zum Einsatz kommen kann. Durch die Montage am Mastfuß erspart man sich viele Meter Steuerkabel sowie mindestens ein Oberlager. Außerdem wird das gesamte Gebilde auf die Weise weniger kopflastig.

Für diese Montageart ist es notwendig, dass sich die Klemmbacken, in denen sonst das obere Mastrohr steckt, vom Rotor trennen lassen. Und genau da lag das Problem.

Rotor mit Winkelblechen anstelle der Klemmbacken
Rotor mit Winkelblechen anstelle der Klemmbacken

Ich habe die Klemmbacken entfernt und die Winkelbleche mit den vorhandenen Schrauben wieder befestigt. Da die Winkelbleche dünner sind als die Bodenplatte der Klemmbacken, waren die Schrauben natürlich zu lang. Diesen Überstand habe ich mit Unterleg-Scheiben korrigiert. Dabei aber nicht bemerkt, dass die Schrauben immer noch zu lang sind und den drehbaren oberen Teil des Rotors am Gehäuse festklemmen. So konnte sich der Rotor natürlich nicht drehen!

Das Problem lässt sich nun ganz einfach mit einer zusätzlichen Unterleg-Scheibe oder kürzeren Schrauben lösen. Kleine Ursache, große Wirkung!

Beim nächsten Einsatz wird sich der Mast samt Antenne voraussichtlich also motorgetrieben drehen lassen und die Armstrong-Methode hat ausgedient.

Autor: Kai

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